Home   |   Prof. Fritz Fröhlich   |   Galerie   |   Hinweise   |   Links   |   Kontakt   |   Impressum
Biografie

Biography

Zum Künstler

About the artist

Die Kunst des Lebens

DVD

Zur Kunstausübung

Skizzen

Bilder

Pastelle

Guckkasten

Collage

Aquarell

Fresko

Auszeichnungen

 
GALERIE | FRÖHLICH
Lastenstraße 38, 4020 Linz
Besuch nach Vereinbarung.
Tel: +43-699-115 41 490
Fresko

Zitat Fritz Fröhlich
Kaum einem Ausdrucksmittel wird mit größerer Publikumsachtung begegnet, obschon es unter allen Möglichkeiten die primitivste ist. Ich habe nur drei Fresken gemacht, die ich als zu meinem Werk gehörig betrachte: das Fresko in Engelszell, das Fresko im Landestheater Linz und die Ausmalung der Synagoge Linz. Das Experiment Engelszell war das gewagteste, das Fresko Landestheater das komplizierteste, das der Synagoge das interessanteste. Das Fresko in Engelszell war ein Wagnis insofern, als es sich in die barocke Umgebung fügen musste. Die Forderung im Auftrag lautete: „Das 20. Jahrhundert muss sichtbar sein und farbig ist an das gegebene Ensemble anzuschließen“. Diese Bedingung zu erfüllen verwendete ich die Formsprache einer quasikubistischen Zerlegung der ansonsten naturalistischen Darstellung. Dieses rein formalistische Konzept schien tauglich für ein farbiges Schließen des Raumes. Darüber hinaus wird man vergeblich nach „Gehalt“ suchen; ebenso wenig wie in den Fresken Altomontes, die freilich in ihrer originalen Barockfassung ein Vielfaches an adäquater Übereinstimmung zu bieten haben.

Eine Anekdote als Einschaltung: Zwei Kunsthistoriker kamen nach einer Fahrt durch Österreich ins Bundesdenkmalamt Wien. Befragt, wie ihnen das neue Deckenfresko in der Kirche in Engelszell gefallen habe, gaben sie verwundert an, sie hätten keines gesehen. Dieses "Lob" hat mich sehr beruhigt!

Zum Fresko im Landestheater Linz bin ich bis heute nicht in der Lage, beurteilend Stellung zu nehmen. Wer es bei gleichem Licht sehen will, in dem ich es gemalt habe, empfehle ich die Aufführung eines Stückes abzuwarten, das auf der Bühne blaues Licht fordert.

Die Freskierung der Synagoge Linz konnte ich in voller Freiheit ausführen. Weder vom Erbauer des Tempels, Architekt Prof. Fritz Goffitzer, noch von Seiten des Auftraggebers erhielt ich Richtlinien. Auch aus heutiger Sicht habe ich keine Bedenken gegen das Werk.

Eine große Herausforderung war für mich die Deckenmalerei. „Das Narrenschiff" im Festsaal des Stiftes Wilhering, da ich auch diesen Auftrag ohne jegliche Vorgaben ausführen konnte. Was ansonsten noch im Lande als Fresken von meiner Hand existiert, ist künstlerisch gesehen völlig belanglos. Diese Auftragsarbeiten sind, wie selbstredend auch meine Tätigkeit als "Restaurator", ausschließlich dem Umstand zuzuschreiben, dass zu dieser Zeit meine Einkünfte aus der eigentlichen künstlerischen Tätigkeit nicht lebenserhaltend waren. Ich habe mich nie als Monumentalmaler gefühlt.

Und als restaurierender Kirchenmaler?

Nochmals eine Anekdote:

Weil ich um ein Wandbild 6 m² der umgebenden Fläche gefärbelt habe, wurde ich von einem Kirchenmaler wegen unbefugter Ausübung eines Gewerbes angezeigt. Meine Verantwortung lautete, es sei mir die Umgebung des Wandbildes zu dreckig gewesen. Die Verhandlung dauerte zehn Minuten; es erfolgte ein Freispruch.

e-mail: kunst@galerie-froehlich.at
 
http://www.razenberger.com >> Homepages mit Funktion